Die „Hermann Oberth“-Kulturstätte
Alle Kulturveranstaltungen werden im Rahmen der „Hermann Oberth“-Kulturstätte organisiert. Diese werden an jedem Dienstag ab 17 Uhr angeboten, mit Ausnahme der Sommermonate Juli und August. Aus besonderen Anlässen finden sie auch an anderen Tagen statt.
Im Laufe der Zeit hat es Hunderte solcher Veranstaltungen gegeben. Hier sollen nur einige davon angeführt werden:
- über 200 Vorträge, gehalten von Forumsmitgliedern und zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland;
Lesungen von Autoren wie Joachim Wittstock, Eginald Schlattner, Carmen Puchianu, Hans Bergel, Ingeborg Bogdan u.a. - Kammerkonzerte mit dem Collegium Musicum Carei, den Streichquartetten Bartha, Tiberius und Giocoso, dem Anna Bon Consort Stuttgart,
dem Pianisten Csiki Boldizsar, dem Gitarrespieler Andrei Constantin, dem Baroque Ensemble Transylvania, den Chören Madrigal aus München, Cantores Vivaces aus Heidelberg, Viva la Musica und Universitätschor aus Klausenburg u.a.; Chansons mit Elisabeth Arend usw. - Gemäldeausstellungen von Carol Nebert, Anne Nebert, Gajzago Andras, Maria Stănescu, Doina und Marius Miclea, Gemeinschaftsausstellungen des Städtischen Kulturhauses, Märzchen- und Briefmarken-Ausstellungen u.a.
- Theateraufführungen mit dem Saarbrückener Studiotheater, Dein Theater Stuttgart, Duo Bastos Kronstadt u.a.
- Hermann Oberth-Feier 1994, Erwin Wittstock-Feier 1999, Kurt Horedt-Feier 2014, Kulturprogramme zur Einweihung der Forumsaktivitäten 1990 und anlässlich des zehn- und zwanzigjährigen Jubiläums.
Der „Viva la Musica“-Chor
Der „Viva la Musica“-Chor wurde 1970 durch seine erste Dirigentin, Prof. Gabriela Crețu, gegründet. Ihr folgten Prof. Gelu Furdui und, nach der Wende, Prof. Francisc Mureșan als Chorleiter. Zunächst als Chor des städtischen Kulturhauses, ist er seit 1993 der „Hermann Oberth“-Begegnungsstätte angegliedert. Im Chor singen Musikfreunde verschiedener Berufe (Lehrer, Ingenieure, Wissenschaftler, Studenten usw.). Das anspruchsvolle Repertoire - geistliche und weltliche Chormusik - umfasst die Schaffensperioden von der Renaissance bis zur Gegenwart, mit einem Schwerpunkt auf den rumänischen - und speziell den Klausenburger - Musikwerken von Komponisten wie Marius Cuteanu und Tudor Jarda. Alle Werke werden in der Originalsprache gesungen, bisher in Rumänisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Lateinisch, Spanisch, Italienisch, Katalanisch, Ungarisch, Russisch und Griechisch.
Von den deutschen und österreichischen Komponisten wurden Werke von E. Widmann, J.S. Bach, G.Fr. Händel, W.A. Mozart, A. Bruckner, J. Brahms, H.P. Türk und anderen gesungen. Der Chor hat vor allem a cappella Werke vorgetragen, aber auch vokalsymphonische Werke, wie Mozarts Missa brevis in F, die Krönungsmesse, Ave verum corpus und die Kantate „Mântuire“ von Gh. Firca.
Der Chor hat zahlreiche nationale Auszeichnungen und Prämien erhalten und ebenso 17 internationale, in Städten wie Gorizia, Tolosa, Cantonigros, Middlesbrough, Preveza, Cluj-Napoca, Săliște, Varna und Ankara. Aufgetreten ist er in Ländern wie Rumänien, Ungarn, Österreich, Deutschland, Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Großbritannien, Bulgarien, der Türkei, Montenegro, Albanien und Mazedonien.
1995/1996 war der Chor Initiator und Leiter des europäischen Projektes „European Voices“, im Rahmen dessen er mit Chören wie dem „Orpheus“-Chor aus Rieti/Italien, dem Münchener Madrigalchor, dem Chor der Region Lamoura/Frankreich und den Katalonischen Madrigalsängern aus Barcelona zusammengearbeitet hat. 2014 war er der erste Chor aus Rumänien, der bei der Europäischen Chornacht in Magdeburg aufgetreten ist. Der Chor beteiligt sich regelmäßig an Chorkonzerten für geistliche Musik in Bistrița und an internationalen Festivals für Volksmusik-Bearbeitungen, 2024 in Durres/Albanien.
Seit über zehn Jahren singt der „Viva la Musica“-Chor zusammen mit dem Bistritzer Kammerchor Appassionata, der 1980 von Prof. Francisc Mureșan gegründet wurde. In diesem Jahr feiert der Chor sein 54. Jubiläum und 34 Jahre der Zusammenarbeit mit seinem Dirigenten, Prof. Francisc Mureșan.